Wir zeigen Flagge(n) in der "Bunten Innenstadt" -
und Regenschirme

Bunte Innenstadt Flensburg im Regen

Wir beteiligen uns an den Aktivitäten im Rahmen von
"Echte Vielfalt in Flensburg" (Hier Ausstellungseröffnung)

Ausstellungseröffnung Trans in der Arbeitswelt

Ein Presse-Artikel der Flensborg Avis im Zug der Bericht-
erstattung über die Ausstellung "Trans in der Arbeitswelt".

Avis-Artikel

Schon 2009 berichtete die "Flensborg Avis" über die Transsexuellen-Selbsthilfe Flensburg: 

"Endlich im richtigen Körper" und ähnliche Titel flimmerten in letzter Zeit über die Bildschirme - vorwiegend der privaten Sender.

"Weltmeisterin nun doch eine Frau?" Mit dieser Schlagzeile zur 800-m-Weltmeisterin Caster Semenya ging es weiter in dem nun schon langen Verfahren, das richtige Geschlecht zu finden.

Mancher mag sich abgewandt und die Frage gestellt haben "das gibt es vielleicht bei RTL, aber doch nicht im wirklichen Leben? Muss doch wohl jeder selbst wissen, ob er Mann oder Frau ist - und wenn einer im falschen Körper lebt, wie ist das zu verstehen?

Aber andererseits: watt geiht mi dat an".

Es gibt sie tatsächlich auch hier, die "Menschen im falschen Geschlecht". Ich möchte keine Zahlen hochrechnen und sagen, wie viele es in Flensburg geben "müsste", aber eine kleine Gruppe trifft sich regelmäßig als Selbsthilfegruppe unter dem Dach von KIBIS.

Es sind Männer, die als Frau geboren wurden und Frauen, die als Männer geboren wurden - und Menschen irgendwo dazwischen und von beiden Geschlechtern etwas. Einigen reicht es, die Kleidung des anderen Geschlechtes zu tragen - und da haben es Frauen im Allgemeinen wesentlich leichter, hat es sich doch eingebürgert, dass man aus Gründen der Zweckmäßigkeit oder Bequemlichkeit mal schnell in das Holzfällerhemd des Mannes schlüpft; Jeans trägt man sowieso.

Offensichtliche Männer in Frauenkleider bekommen manchmal den Spott ihrer Umwelt zu hören, aber dagegen können sie sich wappnen.

Aber was muss ich tun, wenn ich darunter leide, dass ich im falschen Geschlecht lebe? Was muss getan werden, um zukünftig im richtigen Geschlecht zu leben?

Wie ist es mit einem neuen Namen? Kann ich in meinem Beruf bleiben?

Offiziell beschrieben wurde Transsexualiät/Transidentität bisher beschrieben als Geschlechtsidentitässtörung lt. psychologischer bzw. medizinische Diagnose. Das bedeutet dann auch, dass Krankenversicherte Anspruch auf eine Behandlung haben.
Aber transsexuelle/transidentische Menschen sind nicht krank!
Krank machen kann allerdings der Druck, "im falschen Geschlecht leben zu müssen".

Wichtigster Anfangspunkt dieser Behandlung ist eine längere psychologische Beratung mit regelmäßigen Terminen. Ein Alltagstest ist eine wichtige Hürde (nicht immer/überall erforderlich), die genommen werden muss, bevor es an die Hormongabe und schließlich an die geschlechtsangleichende Operation geht.

In der Selbsthilfegruppe wollen wir Ansprechpartner sein für Betroffene, aber auch für Angehörige. Allerdings sind wir keine Beratungsstelle. Wir wollen auch gern Gesprächspartner sein für Menschen, die noch nicht wissen, was mit ihnen ist, aber das Gefühl haben, dass es mit ihrer geschlechtlichen Identität nicht so ist wie bei anderen Menschen und sie gern darüber sprechen möchten. Wir möchten auch Ansprechpartner sein für Eltern und Partner/innen, die den Eindruck haben, mit ihrem Partner oder Kind würde etwas nicht stimmen, er/sie verhielte sich ganz anders als die "Geschlechtsgenossen".

Man mag erschrecken bei dem Wort "Kind" in diesem Zusammenhang, aber es gibt tatsächlich Fälle, in denen das Kind unter dem Phänomen Geschlechtsidentitätsstörung leidet.

Wir haben uns einen großen Erfahrungsschatz erarbeitet. Gern helfen wir mit diesen Informationen weiter. Eine Kontaktaufnahme ist auch über die Internetseiten der Selbsthilfegruppe möglich.

Wir treffen uns zwanglos jeden zweiten Freitag im Monat in Flensburg im Naturkindergarten Engelsby. Jeder kann kommen wie er möchte; es ist keine Kleiderordnung vorgeschrieben ;-).

Die Gruppe ist für weitere Mitglieder offen, auch für Leute, die einfach mal gucken möchten, ob sie sich da auch wohlfühlen würden.

Weiterhin wirbt unsere Gruppe für Toleranz in unserer Gesellschaft.

Nur Mut - wir freuen uns auf eine Kontaktaufnahme per Email: info@transsexuellen-selbsthilfe-flensburg.de

Wir freuen uns auch, wenn Zeitungen über unsere Gruppe berichten möchten.